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Ein Rundtrip durch Kalifornien & Las Vegas

Titelfoto

San Francisco

Von Oakhurst ging es zeitig Morgens auf die Etappe nach San Francisco. Die Route führte u.a. über Merced, wo wir auch einen Zwischenstopp einlegten.

Da wir (natürlich) über die berühmte Golden Gate Bridge in die Stadt hineinfahren wollten, fuhren wir einen kleinen Umweg über die Richmond-San Rafael Brücke, damit wir von Norden aus zur Stadt kamen. Die Richmond-San Rafael Bridge ähnelt äußerlich einer Achterbahn, die beiden Fahrtrichtungen werden auf unterschiedlichen Decks bedient, wir befuhren das untere Deck in westlicher Richtung. So gelangten wir zur Golden Gate Bridge, die wir überquerten und unser Hotel, das Travelodge at the Presidio, ansteuerten. Das Hotel liegt am westlichen Ende der Lombard Street. Das ist die aus vielen Filmen bekannte Straße, die sich am Ostende kurvenreich den Berg hinunterschlängelt.

Tag 1

In San Francisco hatten wir zusammen mit Las Vegas den längsten zusammenhängenden Aufenthalt an einem Ort. Nach der Ankunft und dem Check-In gingen wir zu Fuß die Stadt erkunden. Das Wetter war typisch für San Francisco kühl und Regen hing in der Luft, wir blieben aber davon verschont. Glücklicherweise war das Wetter nur am Ankunftstag so, an beiden anderen Tagen war es sonnig und die Golden Gate Bridge war stets gut zu sehen und nicht von Nebel verdeckt.

Die Erkundungstour führte vorbei am Palace of Fine Arts zum Golden Gate bzw. zur Bucht von San Francisco. Von dort aus ging es in westlicher Richtung vorbei am Fort Mason Center zum Fisherman’s Wharf, einem beliebten Touristenort mit vielen Verkaufs- und Imbissständen. Außerdem haben sich am Pier 39 auf Anlegestellen Seelöwen niedergelassen. Vom Pier aus ging es dann wieder zurück, wobei wir größtenteils die Chestnut Street in Richtung Westen nahmen, um wieder zurück zum Hotel zu kommen. Insgesamt waren wir gut 3h auf Schusters Rappen unterwegs und haben dabei genau 10km zurückgelegt. Zum Abendessen gingen wir dann zum „Blackwood“, einem thailändischen Restaurant in der Chestnut Street. Scharf bedeutet hier übrigens tatsächlich scharf...

Tag 2

Der zweiten Tag in der Stadt begann mit einer ca. 5km langen Laufrunde rund um den Presidio. Anschließend ging das Sightseeing dann motorisiert weiter. Wir hatten im Vorfeld eine Hop-On-Hop-Off Bustour gebucht. Typisch für solche Touren sind mehrere Buslinien, bei denen man an vielen Punkten zu- und aussteigen kann. Dabei erzählt ein Tourguide die Geschichte der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten. Wir entschieden uns, die Tour komplett am Stück durchzuziehen, um einen Überblick über alles zu bekommen.

Zur Bustour gehörte auch ein Ausflug nach Alcatraz, der berühmten Gefängnisinsel in der Bay of San Francisco, inkl. einer Führung durch das Gefängnis. Das Hochsicherheitsgefängnis wurde am 1. Januar 1934 eröffnet und aufgrund der hohen Betriebskosten und der hohen Verwitterung durch die rauhe Seeluft am 21. März 1963 geschlossen. Es gab diverse Fluchtversuche, wobei aber keiner der Häftlinge nach der Flucht jemals wieder gesehen wurde. Allgemein wird vermutet, dass es niemand geschafft hat. Für die Tour durch das Gefängnis bekommt jeder Besucher ein Headset, dass durch die Anlage führt und entsprechend die Geschichte, bekannte Häftlinge, Fluchtversuche und weitere Hintergrundinformationen preisgibt. Zur Insel gelangt man mit einem Fährdienst direkt von San Francisco aus.

Abends ging es dann wieder auf eigene Faust durch die Stadt. Unmittelbar neben unserem Hotel war ein kleiner Lebensmittelmarkt. Zur Stärkung für den anstrengenden Abend kehrten wir hier kurz ein. Auch dort gab es die typische Sandwichtheke. Der Kerl, der dort die Brötchen belegt hat ist ein wahrer Meister seines Fachs. Die Hingabe und Leidenschaft mit denen er uns die belegten Brote zusammengebaut hat war kaum zu glauben. Von den vielen verspeisten Sandwiches in diesen drei Wochen gab es hier mit Abstand die besten. Der Abend endete im geistigen Nebel in einer Bar namens „The Final Final“. Der Name war für uns Programm.

Tag 3


Nach der kurzen, exzessiven Nacht hatten wir uns für den letzten Tag in der Stadt etwas besonderes vorgenommen: Im Sports Basement in der Nähe der Golden Gate Bridge liehen wir uns Fahrräder aus und machten eine Tour durch die Stadt. Zunächst ging es über die Golden Gate Brücke hinauf zu Hawk Hill, wo wir mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt für den anstrengenden Aufstieg belohnt wurden. Übrigens, wie anfangs angesprochen, bei bestem Wetter. Nach ausgedehnter Pause ging es rasant (bei drei Leuten) bzw. mit quietschenden Bremsen (bei einer Person) wieder nach unten und dann entlang des Ufers weiter in Richtung Chinatown, wo wir auch zu Mittag aßen. Ob wir uns an die üblichen Verhaltensweisen der Radfahrer in Großstädten und mehrspurigen Straßen gehalten haben darf bezweifelt werden. Zumindest ernteten wir den ein oder anderen seltsamen Blick der Autofahrer. Vielleicht haben sie auch noch nie Radfahrer gesehen… Von Chinatown gings dann weiter in Richtung der Piers und Fisherman’s Wharf und dann wieder zurück zum Fahradverleih. Am Ende des Tages standen gut 37km auf dem Tacho. Abends ging es dann wieder auf Tour, allerdings etwas ruhiger.

Tag 4

Am vierten Tag stand die Abreise aus S.F. auf dem Plan. Nach dem Auschecken haben wir noch das Hippieviertel durchfahren und ein Foto bei den „Six painted ladies“ gemacht, die allerdings aufgrund von Bauarbeiten momentan nur zu viert waren. Anschließend ging es noch ans Ostende der Lombard Street, die wir mit unserem „Schiff“ natürlich auch hinabfuhren. Auch dafür gab es komische Blicke, ich glaube aber, dass man dort wirklich runterfahren darf. Danach ging es weiter in Richtung Süden auf der California State Route 1.

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